Technologie Trends im Jahr 2021
Welche Technologie Trends bringt 2021?
2020 war geprägt von den Beschränkungen durch die Corona Pandemie. Der damit einher gegangene Digitalisierungsschub hat vieles verändert und so manche Entwicklung beschleunigt.
Welche Technologie Trends sind im Jahr 2021 zu erwarten? Wohin geht es langfristig und welche Rolle kommt VR und AR Technologie zu? Einen Überblick geben wir in diesem Beitrag.
Kontakt- und Reisebeschränkungen im Jahr 2020 haben die Kommunikation gezwungenermaßen komplett in das Internet verlagert. Videokonferenzen wurden Alltag, genauso die Arbeit aus dem Home Office. Generell zeigt sich seit Beginn der Coronapandemie der Trend hin zum agilen Arbeiten stärker als je zuvor. Doch wie geht all dies weiter? Welche Technologie Trends werden im Jahr 2021 Arbeit und Kommunikation definieren? Und wie steht es um Messen und Events, die bisherigen Kommunikationsplattformen der deutschen Wirtschaft und Gesellschaft?
Einer der Technologie Trends des Jahres 2021: 5G
Zuerst müssen wir über die Grundlage aller nächsten Schritte sprechen. Es ist die 5G Technologie, die massiv höhere Datenströme zulässt und mit Bandbreiten aufwartet, die unsere Sicht auf die Möglichkeiten von Digitalisierung und Agilität immens erweitern werden. Diese Technologie ermöglicht die Vernetzung von Hardware, die bisher stehts für sich stehend betrachtet wurde und bildet so die Basis für eine neue Zeit.
Die DIVR 5G Umfrage
5G ist einer der Technologie Trends im Jahr 2021 und verändert nachhaltig wie Unternehmen wirtschaften. Auch für die VR/ AR Branche bietet sich hier viel Potential. Doch wie sehr schätzen andere Unternehmen die Lage bei 5G ein? Und welche Unterstützungen werden benötigt? Um diese Fragen zu klären hat das DIVR zusammen mit der wfg Kreis Soest eine Umfrage zu 5G gestartet, die bis zum 31.01.21 läuft. Insbesondere produzierende Unternehmen sind eingeladen an der Umfrage teilzunehmen.
Hybrides Arbeiten: An mehreren Orten zugleich sein
Virtual Reality (VR) beispielsweise wird nicht im Kontext seiner Zeit betrachtet. Stattdessen denkt man schnell an Gaming, vielleicht auch mal an das Thema Training und Simulation. Doch VR ist keine Einbahnstraße für den einzelnen Nutzer. Wirklich spannend wird VR erst wenn mehrere Nutzer in derselben VR Welt interagieren und dafür nicht am selben Ort sein müssen. Virtuelle Meetingräume für Akteure von allen Kontinenten sind nur eine von vielen Ideen, die mit 5G Technologie von einer Hochtechnologie in den Status eines Alltagswerkzeug transformiert werden können.
Räumliche Erlebnisse ohne Raum zu brauchen
Dasselbe gilt für Augmented Reality (AR). Was bisher lediglich als Spielerei bei Snapchat oder Pokémon GO verwendet wird hat das Potential die Welt nachhaltig zu verändern. Mit 5G Technologie wird eine augmentierte, also erweiterte Realität Alltag werden.
Aber auch die Ankunft von LiDAR Sensoren in herkömmlichen Smartphones und Tablets durch Apple im Jahr 2020 zeigt, in welche Richtung es geht.
Ingenieure nutzen AR auf dem Smartphone zur interaktiven 3D Visualisierung der Luftströmung in einer Turbine.
Visuelle Navigation wie im Computerspiel ersetzt bisherige Navigationssysteme und Ansichtsexemplare von Produkten werden dreidimensional verschickt und virtuell platziert. Nie mehr werden Exponate für Ansichtszwecken zu Messen, Events oder in den stationären Handel transportiert. Stattdessen schicken wir jedem Kunden eine virtuelle Version des Produktes mit einem Klick zu.
Thema Messe: Präsenz weicht Agilität
In einer Zeit, in der stärker abgewogen werden muss als je zuvor ist das Konzept von Präsenz und Statik nicht mehr tragfähig. Im Hinblick auf den Klimawandel stellen sich sowieso vermehrt Fragen wie: Braucht es diese Reise wirklich? Müssen wir unter hohem Ressourcen- und Kostenaufwand alle Akteure zu einem konkreten Zeitpunkt für eine Messe zusammen holen, wenn sich der Markt und seine Produkte immer schneller entwickeln und digitale Alternativen unabhängig von Ort und Zeit zur Verfügung stehen?
Sicherlich wird das persönliche Treffen immer einen besonderen Stellenwert haben. Doch mit Werkzeugen wie virtuellen Messen und Events gewinnt es – im Hinblick auf die Aufwände – zurecht an Exklusivität und Rarität. Denn für das bloße Zusammenkommen zur Besprechung von Produkten, Vorträgen oder anderweitigen Diskussionen braucht es keine Präsenzforen mehr.
Virtuelle Messen und Co.
Mit dem Einbruch der Messe- und Eventwirtschaft im Jahr 2020 hat die digitale Form einen Aufschwung erfahren. Einen Überblick zu Technologien und Anwendungsfeldern finden Sie hier.
Die Videokonferenz hat sich durchgesetzt und wird durch die gestiegene Affinität aller Akteure zunehmend zum präferierten Alltagsinstrument. Der Marketingmaßnahmen- und Budgetbericht des Bitkom aus dem Oktober des Jahres 2020 zeigt klar: Virtuelle Messen und Events sind der Trend im Marketing. Erstmals wurde sogar mehr für digitale statt analoge Angebote ausgegeben.
Ob mit Wettbewerbern auf einer großen Plattform oder im Rahmen einer Hausmesse: Virtuelle Messen und Events sind unabhängig von Ort und Zeit, Messbar und günstiger als jede Präsenzveranstaltung bei teils sogar besseren Ergebnissen als herkömmliche Messen sie liefern können.
Wohin führen die Technologie Trends 2021? Ins Web 3D
Was mit Webseiten, Bildern, Fotos und Videos begann steht nun an der Schwelle zur nächsten Entwicklungsstufe. Mit 360 Grad Filmen, Fotos und Panoramen, 3D Darstellungen von Produkten und der Möglichkeit Objekte via Augmented Reality virtuell in den eigenen Raum stellen zu können eröffnet völlig neue Perspektiven. Auf dieser Grundlage werden zeitgemäße virtuelle Messen und Events gebaut. Räume werden begeh- und erfahrbar, das Messe- und Shoppingerlebnis wie wir es klassisch kennen findet seinen digitalen Zwilling im Web 3D.
Und wenn 5G dazukommt? Dies ist der Moment, indem der User selbst das 3D Web betritt. Avatare, ob am PC gesteuert oder via Virtual Reality Headset füllen die virtuelle Welt mit Leben und machen aus dem Kommunikationswerkzeug Web einen wahren Begegnungsort. Klingt nach der Matrix? „Entsprechend wichtig ist es die Auswirkungen immersiver Technologien wie VR, AR und Co. zu erforschen und Standards zur verantwortungsvollen Implementierung dieser Werkzeuge in der deutschen Wirtschaft und Gesellschaft zu definieren“, so Markus Rall, Vorstand des Deutschen Institut für virtuelle Realitäten (DIVR).
DIVR Science Award 2021
Wie steht es um die VR & AR Technologie in Deutschland? An welchen Projekten wird geforscht und wo? Der DIVR Science Award richtet sich an innovative VR & AR Projekte aus dem Hochschulbereich und wird im Rahmen des Places VR Festival 2021 zum vierten Mal vergeben. So werden die Technologie Trends des Jahres 2021 sicht- und erlebbar.
Das ist doch alles Zukunftsmusik?
Viele dieser Werkzeuge werden bereits von einigen Unternehmen erfolgreich eingesetzt. Es ist der durch die Coronapandemie bedingte Digitalisierungsschub, welcher der Digitalisierung zu einer Akzeptanz in der Breite verholfen hat und die Ankunft der Trends beschleunigt. Doch nicht nur auf der gesellschaftlichen Ebene hat sich etwas getan.
Ökonomisch wurde der Wert des Einsatzes dieser Werkzeuge voll erkannt. Und Ökologisch ist ihr Einsatz zur Entschleunigung des Klimawandels sogar unabdingbar. Dieses Dreigespann, kombiniert mit der rasanten technischen Entwicklung macht das Jahr 2021 zu einem Schicksalsjahr für die deutsche Wirtschaft und Gesellschaft. Es liegt nun an uns dies anzuerkennen und das Beste daraus zu machen. Welche Trends sehen Sie? Schreiben Sie uns!
Und zum Schluss …