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AR Kit und Core – Ein neues Level von Augmented Reality

Virtual Reality ist als Begriff allmählich in der Gesellschaft angekommen. Doch wenn von Augmented Reality gesprochen wird herrscht schnell Ratlosigkeit. Während die Technologie für die einen neu ist, beobachten andere eine rasante Entwicklung – hin zu AR Kit & Core.

Ob mit dem Smartphone, dem Tablet oder der Datenbrille: Augmented Reality ermöglicht die Erweiterung der Realität durch digitale Objekte. Was neu und innovativ klingt ist längst in der Generation Z angekommen. Apps wie Snapchat oder Pokémon GO basieren auf Augmented Reality, sind Alltag der Jugend und erhalten damit Einzug in die gesamte Gesellschaft.

Rasante Entwicklung

Ein Aspekt von Augmented Reality, den die meisten Verbraucher kennen, ist der QR-Code. Das Scannen des barcodeähnlichen Quadrates mit der Kamera öffnet meist Webseiten, dient damit als ein Marker für eine Anwendung und ihre Interaktionsmöglichkeiten. Augmented Reality Anwendungen gehen einen Schritt weiter. Mit ihnen können Medien und digitale Objekte virtuell im Raum platziert werden. Bisher benötigte man dazu einem Marker – eine analoge Fläche, die als Orientierung für die zusätzlichen virtuellen Inhalte dient – ähnlich dem QR-Code, der die Basis für weitere Informationen ist.

Ob es sich dabei um ein Foto, Video, 2D oder 3D Objekt handelt ist nicht wichtig. Je nach Umfang und Detailgrad des Objektes braucht es entsprechende Hardware zur Ausgabe der Inhalte. Der Marker hat sich weiterentwickelt: Vom QR-Code über exklusive Symbolen bis hin zum Objekt selbst – alles konnte zum Marker werden. Die Präzision und das Detail von Marker und Anwendung war dabei immer nur von der Qualität des Sensors und der in der App hinterlegten Datengrundlage für den Marker abhängig – bisher zumindest.

Keine Markerbasierung mehr

Doch nun benötigt nicht mehr zwangsläufig einen Marker. Neuste Geräte sind mit Schnittstellen wie AR Kit (Apple) und AR Core (Android) ausgestattet. Diese ermöglichen die Erfassung des gesamten Raumes und lassen den Nutzer virtuelle Objekte im Realraum platzieren und verschieben. Die Manipulation der Objekte kennt dabei lediglich die Grenzen, die von der Anwendung für die Interaktion vorgesehen werden. Damit obliegt es den Entwicklern den Detailgrad der Anwendung zu bestimmen. Die Abhängigkeit vom Marker dagegen ist beseitigt.

Losgelöst von Markern existieren auch keine statischen Platzierungen mehr. Damit ermöglichen Schnittstellen wir AR Kit und AR Core ein gänzliches neues Level von Augmented Reality. Die Inhalte, wie Apple sie beispielsweise im Blog „Made with AR-Kit“ präsentiert wirken echt und lebendig. Noch sind es vergleichsweise wenig Objekte und Anwendungen, doch ihre Zahl nimmt zu. Genauso verhält es sich mit der Leistung der digitalen Endgeräte der Bevölkerung. Entsprechend ist anzunehmen, dass die neuen Schnittstellen die Gesellschaft ähnlich beeinflussen werden wie die Einführung des Smartphones – ein Thema, dass wir vom DIVR weiter verfolgen werden.

Mit dem LiDAR Sensor eine völlig neue Präzision erleben

LiDAR steht für Light Detecting And Ranging und findet normalerweise im autonomen Fahren, sowie in bei der Kartografierung Anwendung. Die Wegzeiten der ausgesandten Laserstrahlen werden gemessen und mit GPS-Daten, sowie Daten aus anderen Sensoren, wie z.B. Gyroskopen, abgeglichen. So entsteht ein präzises 3D Modell der angestrahlten Oberfläche.

Autonome Fahrzeuge nutzen LiDAR zur Orientierung im Straßenverkehr. Geografen verbauen die Sensoren in Flugzeuge. Apple dagegen setzt den Sensor in die Kamera des iPad Pro 2020 und iPhone 12 Pro ein. Damit bekräftigt Apple seinen Kurs Richtung Augmented Reality: Nicht nur schafft Apple mit AR Kit ein eigenes Augmented Reality Toolkit. Auch wird die Sensorik der neusten Geräte auf den alltäglichen Einsatz von Augmented Reality ausgelegt.